Ellys Geschichte wurde im Jahr 2010 als Malbuch für Kinder veröffentlicht.

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In einem Dorf namens Schlenki lebten viele bunte Tiere. Alle Entenfamilien waren besonders stolz auf ihr prächtiges Federkleid. Jede Familie hatte ihre eigene Musterung. So gab es gestreifte, gepunktete oder karierte Federn. Man sah geblümte Enten oder Entenfamilien in den Farben des Regenbogens. Nur die frisch geschlüpften Küken waren allesamt gelb.
Erst nach vier Wochen färbten sich die Außenflügel in den typischen Familienfarben. Nach weiteren vier Wochen flatterten die Kleinen stolz mit komplett gefärbten Flügeln umher. Jeder Schlenki konnte so erkennen, zu welcher Familie die kleinen Enten gehörten.
Inmitten der bunten Entenkinderschar saß Elly - neun Wochen alt. Sie war so groß wie ihre Spielgefährten, aber ihre Flügel waren noch gelb wie am ersten Tag. Darüber wurde Elly so traurig, dass sie sich in ihr Bett legte und gar nicht wieder aufstehen wollte.
Und da sie weder Essen noch Trinken zu sich nahm, wurde Elly von Tag zu Tag schwächer. Meister Lampe schaute jeden Tag vorbei und verabreichte eine stärkende Medizin.
Als nach einer Woche noch keine Besserung eintrat, rief Meister Lampe alle Enten des Dorfes zusammen. „Wir müssen etwas tun“, wandte er sich an die Entenschar. „Ellys Flügel färben sich nicht und darüber ist sie sehr traurig und krank geworden. Wer hat einen Vorschlag?“
Jetzt gab es ein Geschnatter und Kopfschütteln. „Wir holen ihr die beste Entengrütze aus dem Dorfteich“, hörte man eine Stimme. „Wir gehen jeden Tag mit ihr spazieren“, schlug eine andere Ente vor. Aber Elly sah nur traurig auf die bunten Flügel der anderen Entenkinder und seufzte: „Ich wünsche mir auch ein buntes Federkleid“, konnte man ihre schwache Stimme hören. Hilflos sahen sich die Enten an. Sie zupften verlegen an ihren bunten Federn. „Die Federn müssen sich von selbst färben“, sprach Meister Lampe. Elly sank traurig in ihr Strohbett zurück.
Plötzlich konnte man unter all dem Geschnatter die kräftige Stimme eines Erpels hören. Es war Otto, ein echter Rumtreiber, der schon viel von der Welt gesehen hatte. Sogar bis ins Nachbardorf war er schon gekommen. „Wir geben Elly jeder eine von unseren Federn“ schlug Otto vor. „Mutter Maus näht ihr daraus ein buntes Federkleid. Vielleicht kann sie sich dann wieder freuen“.
Jetzt ging das Geschnatter von neuem los. Als sich die Enten einig waren, gab jede so viel sie konnte. Alle Enten zupften sich die schillerndsten und schönsten Federn aus ihren eigenen Flügeln. Mutter Maus knüpfte daraus das farbenfroheste Federkleid, das es je in Schlenki gegeben hatte.
Elly streifte das Kleid über und betrachtete sich im Spiegel. Ihre Augen begannen zu leuchten. Ein winziges Lächeln huschte über ihren Schnabel. Es dauerte noch viele Wochen, bis sich die ersten Federn an Ellys Flügeln zu färben begannen. Meister Lampe kam jeden Tag und verabreichte eine stärkende Medizin. Und fragte jemand, welche Medizin ihr denn nun geholfen habe, so lächelte Elly und zeigte mit dem Schnabel auf ihr kunterbuntes Federkleid.
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